Magyar Vizsla

Der Drahthaarige Ungarische Vizsla entstand durch Kreuzung des Kurzhaarigen Ungarischen Vorstehhundes mit dem Drahthaarigen Deutschen Vorstehhund in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts. Erfahren Sie im Steckbrief alles zu Verhalten, Charakter, Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis, Erziehung und Pflege der Hunderasse Magyar Viszla.

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Seit den 90-er Jahren wird der Vizsla in Deutschland verstärkt auch als Therapiehund eingesetzt.© Thomas Brodmann / animals-digital.de

Typische Merkmale

Größe: Rüde: 56-64 cm; Hündin: 53-61 cm
Gewicht: 22-30 Kilo
Felllänge: kurz, drahthaarig
Fellfarben: Gold/Gelb 
Ursprungsland: Ungarn
Klassifikation: FCI: Gruppe 7 Vorstehhunde. Sektion 1: Kontinentale Vorstehhunde

Eigenschaften

Familientauglichkeit
Aktivitätslevel
Erziehbarkeit
Pflegeaufwand
Arbeitsbedürfnis
Menschenbezogenheit

Der Drahthaarige Ungarische Vizsla entstand durch Kreuzung des Kurzhaarigen Ungarischen Vorstehhundes mit dem Drahthaarigen Deutschen Vorstehhund in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts.

Allgemeines Erscheinungsbild

Der Vizsla ist ein sehr lebhafter, drahtiger, fast hagerer Jagdhund mit kurzem Fell. Um sich in der Steppe und in Getreidefeldern tarnen zu können, sollte das kurz- oder drahthaarige Fell laut Rassestandard semmelgelb sein. Kleine, weiße Abzeichen werden akzeptiert, gefleckt darf das Fell aber nicht sein.

Verhalten und Charakter

Der Magyar Viszla ist ein äußerst aktiver, sanftmütiger, intelligenter, gehorsamer Hund mit einem ausgesprochen liebevollen Charakter. Er arbeitet gerne und verfügt über großes Durchhaltevermögen. Wer sich diesen Hund anschaffen will, sollte sich darüber im Klaren sein, dass seine gesamte Freizeit für die nächsten 14 Jahre dem Magyar Viszla gehört. Dieser Hund ist sportlich, ausdauernd und anspruchsvoll, nicht sonderlich wachsam, aber ausgesprochen clever. Vor allem, wenn es darum geht, sich trickreich an Lebensmittel ranzumachen, beweist diese Rasse großen Einfallsreichtum.

Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis

Der Magyar Viszla braucht sehr viel Auslauf und muss aktiv arbeiten dürfen. Wird dieser Hund unterfordert, leidet er und neigt zu Zerstörungswut. Werden ihm Alternativen zur Jagd, z.B. die Arbeit als Rettungshund, angeboten, kann er durchaus auch als Familien- und Begleithund gehalten werden. Er besitzt einen ausgeprägten Spürsinn und eignet sich deshalb perfekt für die Suchhundarbeit. Außerdem lieben Viszlas Wasser, deshalb sollte man ihnen häufig die Möglichkeit bieten, sich beim Schwimmen auszutoben.

Erziehung

Der Magyar Viszla ist ein sensibler Hund, der verstört reagiert, wenn man ihn anschreit oder grob behandelt. Die Erziehung muss sanft, aber dennoch konsequent sein, denn ein Vizsla stellt auch gerne mal die Kommandos seines Besitzers in Frage. Der Vizsla ist außerdem ein sehr intelligenter Hund. Für die Erziehung bedeutet das, dass er auch Dinge, die sein Besitzer nicht so gerne sieht, sehr schnell lernt. Für ein harmonisches Zusammenleben ist Hundeerfahrung nötig, denn ein unerzogener und unausgelasteter Vizsla ist eine Plage für seine Umwelt.

Pflege

Die Pflege ist dank des kurzen Fells unspektakulär, selbst bei grober Verschmutzung genügt es meistens, ihn mit einem Handtuch abzurubbeln. Baden sollte man den Hund hingegen nicht so oft, weil Pflegemittel sein Haar zu weich werden lassen. Wichtig ist eine regelmäßige Kontrolle der Ohren.

Krankheitsanfälligkeit / Häufige Krankheiten

Wie bei allen großen Hunden besteht eine Neigung zur Hüftgelenksdysplasie. Es werden allerdings nur Hunde zur offiziellen Zucht zugelassen, die diese Krankheit nachweislich nicht haben.

Hätten Sie's gewusst

Seit den 90-er Jahren wird der Vizsla in Deutschland verstärkt auch als Therapiehund eingesetzt.

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