Kromfohrländer

Der Kromfohrländer gehört zu den jüngeren deutschen Hunderassen und wurde erst 1955 international anerkannt. Erfahren Sie im Steckbrief alles zu Verhalten, Charakter, Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis, Erziehung und Pflege der Hunderasse Kromfohrländer.

ehft_08842.jpg
Obwohl Terrier-Blut in seinen Adern fließt, hat der Kromfohrländer so gut wie keinen Jagdtrieb.© Thomas Brodmann / animals-digital.de

Typische Merkmale

Größe: 38-46 cm
Gewicht: 9-16 Kilo
Felllänge: mittellang, rau
Fellfarben: Braun/Schoko/Liver, Weiß 
Ursprungsland: Deutschland
Klassifikation: FCI Gruppe 9: Gesellschafts- und Begleithunde. Sektion 10: Kromfohrländer

Eigenschaften

Familientauglichkeit
Aktivitätslevel
Erziehbarkeit
Pflegeaufwand
Arbeitsbedürfnis
Menschenbezogenheit

Der Kromfohrländer gehört zu den jüngeren deutschen Hunderassen und wurde erst 1955 international anerkannt. Seinen Namen verdankt dieser Hund dem Wohnort der ersten Züchterin: Ilse Schleifenbaum wohnte im südlichen Nordrhein-Westfalen nahe der Gemarkung "korm Fohr". Zu den Vorfahren des Kromfohrländers gehören unter anderem der drahthaarige Foxterrier und der Grand Griffon Vendéen.

Allgemeines Erscheinungsbild des Kromfohrländers

Zuchtideal ist ein mittellanges Rauhaar. Die Farbe sollte Weiß mit braunen Abzeichen sein.

Verhalten und Charakter des Kromfohrländers

Mäßiges Temperament und freundlicher Charakter machen den Kromfohrländer zum überaus angenehmen Hausgenossen, der sich in der Wohnung mustergültig zu benehmen weiß und sich dem Tagesrhythmus seiner Menschen anpasst. Er ist zuverlässig und treu, ohne aufdringlich zu sein, und anhänglich, ohne unterwürfig zu wirken.

Beleidigt oder schlecht gelaunt zeigen sich Vertreter dieser Rasse nie. Seinen Menschen gegenüber ist er verspielt und verschmust, fremden Personen begegnet er zunächst mit Zurückhaltung oder Misstrauen.

Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis

Sie lieben Spaziergänge und Läufe durch den Wald, entfernen sich dabei selten mehr als etwa 100 Meter von ihrem Menschen. Auch bei den verschiedensten Hundesportarten machen Kromfohrländer sehr gerne mit.

Da er über eine große Sprungkraft verfügt, eignet er sich besonders für die Teilnahme an Agility-Kursen und Wettkämpfen. Den lieben Charakter dieses Hundes sollte man keinesfalls mit einer Schutzhundausbildung anschärfen.

Erziehung des Kromfohrländers

Aufgrund seiner Intelligenz ist der Kromfohrländer ein sehr gelehriger und zugleich schwieriger Hund. Wird er verwöhnt oder inkonsequent erzogen, neigt er schnell zu Dominanz.

Ist die Rangordnung im Rudel geklärt, zeigt er sich brav und anpassungsfähig. Allerdings sollte man Trotzphasen durch ein regelmäßiges Training von Unterordnungsübungen vorbeugen.

Pflege des Kromfohrländers

Die Pflege ist nicht besonders aufwendig. Die übliche Fell-, Krallen- und Ohrenpflege reicht bei dieser Rasse aus.

Häufige Krankheiten

Wegen der engen Zuchtbasis ist unbedingt auf seriöse Züchter zu achten. Wesensmängel (Aggressivität), Epilepsie und PL können sonst auftreten.

Kromfohrländer: Weitere Tipps & Infos

Obwohl Terrier-Blut in seinen Adern fließt, hat der Kromfohrländer so gut wie keinen Jagdtrieb und ist daher ein pflegeleichter Begleiter beim Reiten und bei Spaziergängen im Wald.

"Ein Herz für Tiere" – Die neue Ausgabe jetzt bestellen
Aktuelle Meldungen aus der Tierwelt
Großer Haustierratgeber
Mensch & Tier
Wildes Tierleben
Spannende Unterhaltung
EHfT03_150_dpi.jpg