Neues Hunde-Gesetz für Berliner Vierbeiner und Halter
Lange Zeit wurde darüber diskutiert. Doch ab sofort gilt das neue Hundegesetz und somit für alle Vierbeiner in Berlin strikter Leinenzwang. Auf der anderen Seite fehlt es an ausreichenden Auslaufflächen, was das Wohl der Tiere stark beeinträchtigt!
Für die Hunde in Berlin gibt es kaum noch Grund zur Freude beim täglichen Gassigehen. Denn für sie heißt es jetzt ran an die Leine und toben verboten. Lange wurde im Bello-Dialog über neue Gesetzesentwürfe diskutiert, die eine Regelung der Leinenpflicht mitbeinhalten. Kurz vor Ende der Wahlperiode wurde das umstrittene Gesetz schließlich verabschiedet.
"Das neue Gesetz bedeutet einen klaren Rückschritt für alle Berline Hunde und deren Halter", so Wolfang Apel, Präsident des Tierschutzverein für Berlin und Umgebung.
Dem Freilauf entzogen
Das neue Gesetz sieht eine generelle Leinenpflicht für alle Hunde im Stadtgebiet vor. Zukünftig werden die Berliner-Bezirke auch von Hundeverbots-Schildern geschmückt sein. Zum Leid der Tiere. Denn wer den Hund an die Leine legt, sollte im Gegenzug auch für ausreichend Grünflächen für Freilauf sorgen. Alles andere ist tierschutzwidrig. Hunde müssen die Möglichkeit haben, sich fei bewegen zu können, um zu schnuppern, toben und erkunden.
Verschärftes Gesetz
Anfangs sollte die Regelung für Hunde über 30 cm gelten. Dieser Ansatz wurde jedoch deutlich verschärft und ein Leinenzwang auch auf kleine Hunde ausgeweitet. Dies gilt vor allem für belebte Plätze und Einkaufsstraßen sowie im öffentlichen Nahverkehr.
Weitere Regelungen
Wer als Hundehalter keine Kotbeutel mit sich trägt, verhält sich ordnungswidrig. Bisher galt nur die Pflicht, die Hinterlassenschaften des Vierbeiners zu beseitigen. Neben den Verbots-Schildern und dem Leinenzwang können Bezirke künftig Hundesperrgebiete ausweisen. In solch einem Fall sind genügend Auslaufgebiete unumgänglich.