Diese 6 Rituale üben Katzen nur im Rudel aus

Sind Katzen Einzelgänger oder Rudeltiere? Besonders Wildkatzen schließen sich oftmals zu Gruppen zusammen. Hier findest du 7 Rituale und Verhaltensweisen, die in einem Katzenrudel stattfinden.

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Früher galt die Vorstellung, dass Katzen eigenständige Einzelgänger sind und keine besondere Bindung zu Artgenossen haben. Doch neueste Erkenntnisse in der Tierforschung zeigen ein differenzierteres Bild. Besonders wild lebende Katzen schließen sich oftmals zu Rudeln zusammen. In diesen Rudeln gibt es typische Verhaltensweisen und Rituale. Wir zeigen euch 6 dieser Rituale, die nur in Katzenrudeln stattfinden.

Inhaltsübersicht:

Sind Katzen Rudeltiere?

Katzen sind von Natur aus keine Tiere, die in großen Rudeln leben wie beispielsweise Wölfe oder Löwen. Tatsächlich sind die meisten Katzen eher Einzelgänger oder leben in kleinen sozialen Gruppen, die oft aus Geschwistern oder verwandten Tieren bestehen. Dieses Verhalten ist bei Hauskatzen ebenso wie bei wilden Katzenarten zu beobachten.

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In der Wildnis finden sich jedoch oftmals auch Katzenarten in lockeren Gruppen zusammen, insbesondere wenn es um die Aufzucht von Jungen oder die Verteidigung von Territorien geht.

Insgesamt sind Katzen äußerst flexibel in ihrem sozialen Verhalten und passen sich den jeweiligen Gegebenheiten an. Während einige wilde Katzen in Gruppen leben können, sind die meisten domestizierten Hauskatzen Einzelgänger oder leben in kleinen familiären Einheiten.

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Doch was man lange angenommen hat, dass Katzen selbstständige Einzelgänger sind und es oftmals sogar hassen mit Artgenossen zusammenleben zu müssen, konnten neue Erkenntnisse in der Tierforschung so nicht bestätigen. Hier wurde gezeigt, dass Katzen die Gesellschaft von andern Katzen sogar schätzen und sich wohler fühlen, wenn sie nicht alleine sind.

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6 Rituale, die Katzen nur im Rudel ausüben

Wild lebende Katzen schließen sich häufig in Gruppen zusammen, um sich gegenseitig zu unterstützen. Dabei entstehen in diesen Rudeln Hierarchien und auch Rituale, die die Katzen untereinander pflegen.

1. Hierarchie im Katzenrudel: Wer ist der Anführer?

Innerhalb eines Katzenrudels etablieren Katzen Strukturen und Hierarchien, ähnlich wie bei vielen anderen sozialen Tierarten. Da Katzenrudel eher lockere Verbindungen sind und immer wieder auch neue Tiere aufgenommen werden, muss sich auch die Hierarchie immer wieder neu etablieren.

Diese Hierarchie ergibt sind jedoch nicht ausschließlich aus Größe oder Stärke. Vielmehr spielen Faktoren wie Gesundheit, Selbstbewusstsein und Persönlichkeit eine wichtige Rolle bei der Bestimmung des Anführers. Es kommt darauf an, wer sich den Respekt der anderen verschaffen kann.

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2. Futter und Schlafplätze im Katzenrudel: Wer hat Vorrang?

Im Katzenrudel hat die ranghöchste Katze das Privileg, zuerst zu fressen. Erst danach dürfen die anderen ihre Mahlzeit einnehmen. „Frauen und Kinder zuerst“ gilt also nicht im Katzenrudel.

In einem Haushalt mit mehreren Katzen können sich die ranghöchsten Katzen auch die besten Schlafplätze aussuchen. Diese Plätze werden oft von ihnen verteidigt, wenn andere Katzen Interesse zeigen. Niederrangige Katzen wagen es aber nur sehr selten, solche privilegierten Plätze zu beanspruchen und bewegen sich oft zurückhaltend und vorsichtig, um Konflikte zu vermeiden.

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3. Katzen und Kater im Rudel: Weibliche Solidarität

Es gibt Unterschiede im Verhalten von männlichen und weiblichen Katzen im Rudel.

Männliche Kater haben einen natürlichen Drang, sich fprtzupflanzen und ihre Gene zu verbreiten, was manchmal  dazu führen kann, dass sie den Nachwuchs anderer Kater aus dem Weg schaffen wollen. Dieses Verhalten hängt jedoch von den Umständen im Rudel ab und kommt besonders dann vor, wenn nicht ausreichend Nahrung verfügbar ist.

Weibliche Katzen, insbesondere wenn sie verwandt sind, bilden oft schützende Allianzen gegenüber aggressiven Katern. Sie unterstützen sich auch bei der Aufzucht und Verteidigung ihrer Jungen.

Unter den weiblichen Katzen herrscht eine eigene Hierarchie, wobei Katzen, die bereits mehrfach Nachwuchs aufgezogen haben, oft höheren Status genießen.

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4. Katerfreundschaften und Revierkämpfe: Beziehungen im Katzenrudel

Obwohl im Katzenrudel zunächst ein Kräftemessen stattfindet, um die Rangordnung festzulegen, entstehen zwischen den Katzen auch positive Beziehungen. So können auch Freundschaften unter oftmals gleichgeschlechtlichen Katzen entstehen.

Katzen aus demselben Rudel können dann miteinander spielen, sich gegenseitig jagen und zusammen schlafen, um sich gegenseitig warmzuhalten. Auch gegenseitiges Putzen ist ein Zeichen von Zuneigung.

Ein junger Kater, der in die Gruppe älterer Kater eindringt, muss sich jedoch oftmals zunächst beweisen. Wenn er nicht erfolgreich ist, kann er aus der Gruppe vertrieben werden.

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5. Der Köpfchenstubser im Katzenrudel: Zeichen der Anerkennung

Die ranghöchste Katze im Clan empfängt regelmäßig Köpfchenstubser von anderen Katzen. Die Katze mit niedrigerem Rang beginnt normalerweise damit und die Anführerin erwidert diese Geste nicht. Diese Geste im Katzenrudel ähnelt damit der menschlichen Geste des Handkusses.

Dieses Ritual hat nicht nur symbolische Bedeutung, sondern dient auch dazu, die Gerüche der Mitglieder zu vermischen und das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Gruppenidentität zu stärken.

Das Austauschen von Duftmarken untereinander dient dem Rudel auch zur Reviermarkierung.

6. Tod im Katzenrudel: Auswirkungen auf die Gruppe

Der Tod eines Mitglieds im Katzenrudel kann die gesamte Gruppendynamik beeinflussen. Wenn ein ranghohes Tier stirbt, ist die Hierarchie gestört und die verbleibenden Katzen müssen die Rangordnung neu etablieren.

Der Tod von jedem Mitglied des Rudels ist aber eine Herausforderung für die verbleibenden Katzen und kann Aggression, Unruhe und Stress in der Gruppe auslösen.

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Rudelverhalten von Hauskatzen

Hauskatzen sind in der Regel Einzelgänger oder leben nur in kleinen, lockeren sozialen Gruppen mit den Artgenossen im selben Haushalt. Ihr Verhalten kann jedoch je nach den individuellen Persönlichkeiten der Katzen und den Umweltbedingungen variieren.

Dies sind einige typische Verhaltensweisen, die auch in sozialen Gruppen von Hauskatzen auftreten können:

  1. Fellpflege: Katzen, die sich mögen und in einem Haushalt zusammenleben, können sich gegenseitig putzen. Dies ist ein Zeichen von Zuneigung und sozialer Bindung.
  2. Spielen: Hauskatzen in einer Gruppe spielen oft miteinander. Sie jagen sich gegenseitig, toben herum und nutzen oft Spielzeug, um miteinander zu interagieren.
  3. Gegenseitige Beobachtung: Katzen sind neugierige Tiere und beobachten oft, was ihre Artgenossen tun. Sie können stundenlang einander zuschauen oder aus sicherer Entfernung beobachten.
  4. Gemeinsame Ruhezeiten: Katzen in einer sozialen Gruppe können zusammen schlafen oder sich in der Nähe voneinander ausruhen. Dies stärkt das Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit.
  5. Aufteilung von Ressourcen: In Gruppen von Hauskatzen kann es zu einer Aufteilung von Ressourcen wie Futter- und Wassernäpfen kommen. Die ranghöchste Katze hat oft Vorrang beim Fressen.
  6. Territoriales Verhalten: Wenn mehrere Katzen in einem Haushalt leben, können sie bestimmte Bereiche des Hauses als ihr Territorium beanspruchen und verteidigen. Dies kann zu Konflikten führen, wenn die Grenzen überschritten werden.
  7. Kommunikation: Katzen in einer Gruppe kommunizieren miteinander über Körpersprache, Lautäußerungen und Duftmarken, um ihre soziale Position und ihre Absichten zu verdeutlichen.
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Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Hauskatzen gut in Gruppen leben. Einige Katzen bevorzugen eher ein Leben ohne andere Katzen, andere wiederum genießen die Gesellschaft von Artgenossen. Beim Einzug neuer Katzen in einen Haushalt ist es wichtig, die Katzen behutsam zusammenzuführen und sicherzustellen, dass sie sich wohlfühlen und keine Konflikte entstehen. Die soziale Dynamik kann von Katze zu Katze unterschiedlich sein.

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